EIN WORT.
Die Aufgabe: Eine Kampagne für die IBM-Schreibmaschine 96C Selectric mit der Korrekturtaste
Die Überlegung: Bei IBM denkt jeder an Computer. Dass IBM auch Schreibmaschinen herstellte, ist nicht so bekannt
Die Idee: Im Wort „Schreibmaschinen“ steckt buchstäblich IBM. Wir machen Plakate und Anzeigen mit einem einzigen Wort: schreIBMaschinen. Im Kinofilm sieht man, wie „schreibmaschinen“ Buchstabe für Buchstabe getippt wird, dann i und b und m gelöscht und durch die Großbuchstaben I B M ersetzt werden.
Der Erfolg: Bei IBM denkt jeder an „schreIBMaschinen“. Und bei Schreibmaschinen an IBM.
SEHR GEOHRTE HORREN
Die Idee für eine IBM-Kampagne hatte Michael Schirner schon seit Jahren in seiner Schublade, konnte aber nichts draus machen, weil es keinen passenden Auftrag von IBM dafür gab. 1977 war es soweit: IBM will Werbung für die IBM Kugelkopf-Schreibmaschine 96C. Sie hat eine Korrekturtaste, mit der man Tippfehler löschen und durch die richtigen Buchstaben ersetzen kann. Für die Korrekturschreibmaschine macht Schirner mit Franz Brauer und Michael Preiswerk den einfachsten Kinofilm der Welt: Auf die weiße Leinwand wird das Wort „schreibmaschinen“ getippt, dann die Buchstaben i und b und m gelöscht und durch die Großbuchstaben I B M ersetzt. Fertig. Jeder versteht, was die IBM-Schreibmaschine kann. Und was eine gute Idee ist. Aus der Schlusseinstellung des Kinofilms werden Großflächenplakate und Anzeigen mit einem Wort: schreIBMmaschinen.
Auf weiteren Anzeigen und Plakaten werden die „Liobe Sokretärin“ und „Sehr geohrten Horren auf die Vorteile der Tippfehlerschreibmaschina angesprochen. Nach einen Monat Werbung sind alle IBM-Schreibmaschinen ausverkauft.
CREDITS
Auftraggeber: IBM Deutschland GmbHAgentur: GGK Düsseldorf
Kreativdirektor: Michael Schirner
Texter: Michael Schirner
Artdirector: Michael Preiswerk, Helmut Rottke
Filmproduktion: Studio Fröhling
Grafiker: Jürgen Dahlen, Josef Emonts-Pohl