MICHAEL SCHIRNER, BYE BYE
In der Gruppenausstellung Im Zweifel für den Zweifel: Die große Weltverschwörung zeigte das NRW-Forum Düsseldorf Werke von Michael Schirners Serie BYE BYE: WAR70, MUN72, MEM68, ABU03, JEN06, BHO84, NEW01, MOS20, CER36, JER61, GEN87 und Arbeiten von Julius von Bismark mit Richard Wilhelmer & Benjamin Maus, Disnovation.org, Ólsafur Elíasson, Forensic Architekture, Juliane Herrmann, IOCOSE, Felix Kubin, Olaf Metzler, Tony Oursler, Trevon Paglen, Andreas Slominski, Suzanne Treister und Holger Wüst.
„Die internationale Gruppenausstellung untersucht mit den Mitteln der Kunst die Macht von Verschwörungstheorien und setzt ihnen die Sichtbarkeit des Zweifels sowie die Möglichkeit zu kritischem Zweifel entgegen. Ein falscher Stern, Überwachungstechnologien, Fotofälschungen und forensische Recherchen – in der Ausstellung treffen die Besucher auf verstörende Situationen und nicht-eindeutige Zustände, in denen sie sich selbst orientieren müssen.“ Pressemitteilung
BARSCHEL-WANNE OHNE BARSCHEL
Oliver Jungen, FAZ
Weiterhin lassen sich die bekannten, aber immer wieder eindrücklichen Großformate des aus der Werbung kommenden Künstlers Michael Schirner bestaunen. Es sind Reproduktionen ikonischer Pressefotografien, aus denen das entscheidende, oft gesellschaftsverändernde Motiv herausretuschiert wurde: Brandts Kniefall ohne Willy Brand, New York am 11. September 2001 ohne rauchende Türme, die Barschel-Wanne ohne Barschel. Man kann das simple Photoshop-Kunst nennen, aber hier geschieht etwas, weil vor dem inneren Auge Nachbilder des Geschehenen auftauchen, die dem meist friedlichen Eindruck der Abbildungen widersprechen, ein Ringen zwischen Realitäts- und Möglichkeitssinn.
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